Teaching
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Online-Vorbereitungskurs Musiktheorie

Ich biete demnächst einen Online-Kurs zur Vorbereitung auf den musiktheoretischen Teil der Eignungsprüfungen an Musikhochschulen in Nordrhein-Westfalen an. Der Kurs wird vom Deutschen Tonkünstlerverband NRW organisiert und findet an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt: Donnerstag und Freitag, 11.–12. Mai, jeweils von 15 bis 19 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 € (mehr Informationen zur Anmeldung auf dieser Webseite). Gebt diesen Hinweis gern weiter, wenn Ihr Freunde, Bekannte oder und Schüler*innen habt, die sich für ein Musikstudium in Detmold, Düsseldorf, Essen, Köln oder Münster bewerben.

» Flyer und Anmeldeformular herunterladen

Amy Beach in der Musikhochschule

Ich freue mich sehr, im bevorstehenden Semester an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf eine Werkanalyse-Lehrveranstaltung zur bemerkenswerten Musik der US-amerikanischen Komponistin und Pianistin Amy Beach anzubieten. Wir werden eine Auswahl ihrer Orchesterwerke, Kammermusik und Vokalmusik besprechen und dabei schwerpunktmäßig harmonische und formale Aspekte untersuchen. Besonders froh bin ich über einige vielversprechende Gastpräsentationen, bei denen die Dirigentin Eva Meitner und die Geigerin Judith Stapf mit dem Trio Orelon ihre Expertise mit den Studierenden teilen werden. Der Kurs wird mittwochs von 10–12 Uhr alternierend in Präsenz und online stattfinden. Lasst es mich wissen, wenn ihr als virtuelle Gäste an den Online-Terminen teilnehmen möchtet.

Nachdenken über Jugend musiziert

Das erste Mal Jugend musiziert mit meinen Kids. Allzu viel hat sich nicht verändert in den 20 Jahren, seitdem ich selbst teilgenommen habe: Einige Instrumente und Kategorien sind hinzugekommen, es gibt Nachwuchs-Jurymitglieder, und die Anmeldung ist digitalisiert worden. Aber die Repertoirelisten sind immer noch nicht diverser, es sollen immer noch die Tonarten und ›Stilepochen‹ der Vortragsstücke angegeben werden, die Beratungsgespräche finden immer noch vor den Ergebnisbekanntgaben statt, und es werden immer noch fragwürdige Sonderpreise durch merkwürdige Personen und Organisationen verliehen. Wenn alles gut läuft und die Kinder und Jugendlichen einfühlsam durch Eltern, Lehrkräfte und Juror*innen begleitet werden, kann die Teilnahme gleichwohl eine schöne und inspirierende Erfahrung sein. Einige sehr beachtenswerte Gedanken zum Wettbewerb gibt es in diesem Podcast von Laura, Saskia und Daniel.

Digitalisierter Musiktheorie-Unterricht

Ich habe versucht, meine Erfahrungen in der medienbasierten Hochschullehre zusammenzufassen, und einige persönliche Leitlinien für den digitalisierten Musiktheorie-Unterricht erstellt. Entstanden ist eine kondensierte Konzeption mit flexiblen Anwendungsgebieten und Lehrformaten: in Präsenz, online, hybrid sowie alternierende Mischformen. Berücksichtigt wird auch der synchrone und asynchrone Einsatz von kollaborativen Cloud-Dokumenten und Whiteboards – ein Kernelement meiner Musiktheorie-Lehrmethodik während der letzten drei Jahre. Weitere wesentliche Komponenten sind Lernplattformen, open educational resources und multimediale Interaktion mittels virtueller Musizier-Apps und MIDI-Geräten. Ich würde mich über einen Austausch freuen, wenn euch das Konzept interessiert oder ihr eigene Gedanken zum Thema habt. Ergänzungen oder Vorschläge sind ebenfalls herzlich willkommen.

» Meine Leitlinien für den medienbasierten Musiktheorieunterricht ansehen

Ein Panoptikum des vierstimmigen Satzes

Die letzte Woche meines Semesters an der Technischen Universität Dortmund ist vorüber und hat einen faszinierenden Höhepunkt (durchaus im wörtlichen Sinne) in der analytischen Auseinandersetzung mit Skrjabins Poème de l’extase erreicht. Zudem fand die Abschlusspräsentation meines Tonsatz-Seminars in Gestalt eines Werkstattkonzerts statt, bei dem die Studierenden elf verschiedene, in den letzten Monaten entstandene Arbeiten aufführten: Diskantlieder im Renaissance-Stil, lutherische Kantionalsätze und Choräle nach Vorbildern von Schütz und Bach, sowie romantische Liedsätze in vierstimmigen Adaptionen. Das Vokalensemble bestand aus zwölf engagierten Studierenden aus den Bachelor-Studiengängen Lehramt Musik und Musikjournalismus, wobei die Letzteren auch eine Anzahl von Programmtexten und Moderationen zum Konzert beisteuerten. Eine schöne und bereichernde Erfahrung – vielen Dank an alle Beteiligten!