Wendelin Bitzan

Wendelin Bitzan

Seminar über Klaviersonaten

Derzeit leite ich ein musikwissenschaftliches Seminar an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, in dem es um Klaviersonaten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts geht. Die Werke werden in den jeweiligen ästhetischen und gattungshistorischen Kontexten ihrer Entstehungszeit betrachtet; der primäre Zugang ist aber analytisch, und wir untersuchen die verschiedenen Konzepte musikalischer Form und zyklischer Gestaltung, die sich in der Musik zeigen.

Der Semesterbeginn ist vielversprechend verlaufen, mit studentischen Präsentationen zu Werken von Franz Liszt und Joachim Raff, neben Sonaten von Josef Rheinberger, Edvard Grieg, Ethel Smyth und Felix Draeseke. Im weiteren Verlauf der Lehrveranstaltung werden wir uns mit Musik von Peter Iljitsch Tschaikowkij, Mykola Lysenko, Leoš Janáček, Cécile Chaminade, Aleksandr Skrjabin, Sara Lewina, Béla Bartók, Erich Wolfgang Korngold, Viktor Ullmann und anderen beschäftigen. Außerdem wird es zwei Gastauftritte der Pianist:innen Kyra Steckeweh und Severin von Eckardstein geben, die Sonaten von Dora Pejačević und Nikolaj Metner spielen und vorstellen werden. Ich freue mich sehr!

Workshop: Erstellung von Musik-OER

Anlässlich der derzeitigen International Open Access Week möchte ich die Gelegenheit nutzen, mein Bekenntnis zur Veröffentlichung und kostenlosen Bereitstellung meiner Forschungsbeiträge und Lehrmaterialien im Netz zu untermauern. Vor diesem Hintergrund freue ich mich ankündigen zu können, dass ich demnächst für das Netzwerk 4.0 der Musikhochschulen einen Online-Workshop zur Gestaltung von Open Educational Resources und Tutorials auf der Plattform Open Music Academy anbieten werde. Wenn ihr euch für OER interessiert und an einer Musikhochschule oder Universität unterrichtet, nehmt gern am Workshop teil! Folgt bitte diesem Link, um weitere Informationen zu erhalten und euch anzumelden.

» Online-Workshop zur Erstellung von OER für Musikinhalte
» Donnerstag, 7. November 2024, 10–12 Uhr

Lehrtätigkeit in Dresden

In dieser Woche beginne ich als Vertretungsprofessor an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden zu unterrichten. Während des kommenden Studienjahres werde ich Lehrveranstaltungen in Musiktheorie, Gehörbildung und Analyse im künstlerischen Bachelor, im Lehramt Musik und im Studiengang Komposition übernehmen. Über diese Möglichkeit freue ich mich sehr und sehe dem Austausch mit Studierenden und Kolleg*innen am Dresdner Zentrum für Musiktheorie mit großer Spannung entgegen!

Jahreskongress der GMTH in Cottbus

Ich freue mich, am 24. Jahreskongress der Gesellschaft für Musiktheorie teilzunehmen, der am kommenden Wochenende vom 4.–6. Oktober von der BTU Cottbus-Senftenberg ausgerichtet wird. Das vielversprechende Konferenzprogramm besitzt Schwerpunkte auf Paradigmenwechsel in der Musiktheorie, Digitalisitierung und Internationalisierung in der nachpandemischen Ära sowie historischer Musiktheorie zur Zeit Chopins und im fin de siècle. Ich werde einen Workshop zu den Möglichkeiten und der Funktionsweise der Open Music Academy beisteuern. Wir sehen uns bald in Cottbus!

Versunken in Stravinskij

Gerade bin ich mit dem Verfassen eines Beitrags zu einem Stravinskij-Handbuch, das im nächsten Jahr erscheinen soll, beschäftigt. Das Kapitel wird überblicksartig die Geschichte und wesentliche Tendenzen der Analyse von Stravinskijs Musik behandeln und dabei historische Betrachtungen (beginnend mit Messiaens und Boulez‘ Analysen des Sacre) und moderne Ansätze gegenüberstellen. Gibt es jenseits der einschlägigen Schriften von Taruskin, Cholopov, Straus, Horlacher et alii etwas Bemerkenswertes oder Unverzichtbares, von dem ihr denkt, dass ich es unbedingt in meine Darstellung einbeziehen sollte? Alle Hinweise und Meinungen sind mir sehr willkommen.