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Sammelband über Metner

Ich freue mich sehr, bekanntgeben zu können, dass ich gemeinsam mit Christoph Flamm einen Aufsatzband mit dem Titel Nikolai Medtner: Music, Aesthetics, and Contexts herausgeben werde, der im Laufe des Jahres 2020 beim Olms Verlag erscheint, ermöglicht durch eine Publikationsförderung der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Der englischsprachige Band soll Aspekte von Metners Musik und künstlerischer Ideenwelt aus unterschiedlichen Blickwinkeln untersuchen, wobei Beiträge jeglicher musikwissenschaftlicher und künstlerischer Provenienz willkommen sind. Wer sich mit Metner beschäftigt und einen Aufsatz beisteuern möchte, sende mir bitte bis zum 30. September 2019 einen Abstract und einen akademischen Lebenslauf. Die Volltexte sollten bis zum 31. Januar 2020 eingereicht werden. — Hier ist der offizielle Call for Contributions zu finden.

Zum Gebrauch des eigenen Doktorgrads

Teil 1: Schriftliche Korrespondenz
(1) Präsentiere deinen Doktorgrad nach Belieben in deiner Mailsignatur, im Briefkopf oder im Adressstempel.
(2) Nenne deinen Doktorgrad gern im Anzeigenamen deines Mailausgangsservers, wenn du dies wirklich für notwendig hältst.
(3) Verzichte darauf, deinen Doktorgrad oder eine Kurzform desselben in deine Mailadresse zu integrieren (wie etwa: philip.dee.phd@ac.edu or dr.donald.rump@cumbridge.pov.jiz). Wenn irgend möglich, vermeide es, ihn mit der Hand auf Briefumschläge zu schreiben.
(4) Unterzeichne unter keinen Umständen deine Korrespondenz mit dem Doktorgrad vor oder nach deinem Namen, unabhängig von der gewählten Grußformel. Deine Partner_innen im Schriftverkehr werden es zu schätzen wissen. Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit.

Teil 2: Mündliche Konversation
(1) Stelle dich niemals mit deinem Doktorgrad vor. (Nun, dies sollte selbstverständlich sein.)
(2) Erwarte nicht von anderen Personen, dass sie dich im Gespräch mit deinem Doktorgrad anreden.
(3) Erwähne deinen Doktorgrad nicht in außerakademischen Konversationen, wenn du nicht gerade von einer Behörde, Elsa von Brabant oder Meister Yoda (»Bescheiden sein du musst!«) danach gefragt wirst.

Sei mein Genie!

Ich habe einige Zeilen über die fragwürdige Neigung im Musikjournalismus, Interpreten als ›Genies‹ und Dirigenten als ›Maestri‹ zu bezeichnen, verfasst. Nicht dass mich jemand nach meiner Meinung gefragt hätte, und es könnte sein, dass manche von euch diese Diskussion unerheblich finden – aber genau das hat mich bewogen, mein Unbehagen über diese Sachverhalte zum Ausdruck zu bringen. Der Text ist im VAN Magazin erschienen. Ich begrüße eure Gedanken und Kommentare dazu.

Verteidigung voraus

Liebe Wienerinnen und Wiener, es ist mir ein Vergnügen, die öffentliche Verteidigung meiner Doktorarbeit – einer musikwissenschaftlichen Studie zu den Klaviersonaten des russischen Komponisten Nikolaj Karlovič Metner – anzukündigen. Die Teilnahme wird eure Frühaufsteher-Qualitäten auf die Probe stellen; solltet ihr diese Herausforderung jedoch annehmen wollen, wäre ich hocherfreut, euch am kommenden Freitag, 5. April, um 9 Uhr im Sitzungssaal des Rektorats in der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien begrüßen zu dürfen. Die Präsentation schließt ein 20minütiges Referat sowie eine 40minütige Disputation mit der Doktoratskommission ein.

Ein zweisprachiges Abstract der Dissertation findet ihr an diesem Ort.
Hier gibt es weitere Informationen über meine Forschung zu Metners Musik.

Musik und (a)soziale Medien

In der jüngsten Ausgabe der Neuen Zeitschrift für Musik (#1 / 2019) ist ein Artikel samt Interview von Anna Schürmer erschienen, in dem das Spannungsfeld von Social Media und zeitgenössischer Musik thematisiert wird. Enthalten sind lesenswerte Darstellungen von Moritz Eggert, Johannes Kreidler, Irene Kurka und Martin Tchiba, sowie einige Gedanken über digitale Kommunikations- und Publikationswege aus meiner bescheidenen Perspektive. Danke fürs Ermöglichen!