Meine Kollegin Heike Michaelis und ich sind für die aktuelle neue musikzeitung interviewt worden. Gesprächsthemen waren verschiedene Gegenstände aus dem Bereich der Interessenvertretung freischaffender Musiker:innen: Honorarstrukturen, Altersabsicherung, kulturpolitische Arbeit, Berufskunde im Musikstudium und Verbandsarbeit im Deutschen Tonkünstlerverband. Folgt diesem Link, um mehr zu meinen Gedanken und Sichtweisen zu erfahren (einiges davon habe ich bereits an anderen Stellen formuliert), und äußert gern eure Meinungen – ich bin an allen Rückmeldungen interessiert. Dieses Interview stellt zugleich das Ende meiner Zusammenarbeit mit der nmz dar, da ich mich mit meinen publizistischen Aktivitäten nun anderen Kanälen zuwenden werde.
Streichquartett in AI-Dur
Dies ist die Exposition des ersten Satzes eines klassischen Streichquartetts unbestimmter Herkunft. Wie würdet ihr es unter den folgenden Voraussetzungen beurteilen? (eine oder mehrere Optionen können gewählt werden)
- als Ausschnitt aus einem Werk von Anton Ferdinand Titz (1742–1810)
- als Satzübung aus der Feder einer*eines Studierenden im Hauptfach Musiktheorie
- als Erzeugnis einer künstlichen Intelligenz
Bitte beachtet, dass der Ursprung und die Autorschaft des Stücks hier unerheblich ist und keine Zuschreibung von euch erwartet wird (möglicherweise kläre ich dies später auf). Die Frage ist, wie ihr die Qualität der Musik in Bezug auf ihre stilistischen und kompositionstechnischen Merkmale einschätzt.
Ein digitales Fellowship
Mit großer Freude darf ich berichten, dass mir ein Fellowship für Innovation in der digitalen Lehre an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf zuerkannt wurde. Durch die Förderung werde ich in der Lage sein, ein kollaboratives Projekt mit dem Arbeitstitel Music Theory Tutor 2.0 zu realisieren, von dem ich mir Fortschritte im medienbasierten Musiktheorieunterricht erhoffe. Mit der Unterstützung einer*eines Software-Entwickler*in wird eine Anzahl von Plugins entstehen, die zur Gestaltung modularer Aufgabenreihen oder Tutorials mit multimedialen Inhalten (Texte, Notentexte, Audio) eingesetzt werden können. Durch die Implementierung in eine browserbasierte Plattform wird es möglich sein, mit ein und demselben Tool Aufgaben zu erstellen, diese in einheitlichen Formaten bearbeiten zu lassen und zu bewerten. Ich freue mich sehr, dieses Projekt voranbringen zu können.
Studierendenbefragung: Diversität und Musik
Liebe Studierende, ich führe eine Befragung zum Thema Diversität im Musikleben und in der Musikausbildung durch und lade euch herzlich zur Teilnahme ein. Wenn ihr derzeit in einem musikbezogenen Studiengang an einer deutschen Universität oder Musikhochschule eingeschrieben seid oder einen solchen kürzlich absolviert habt, würde ich mich über eure Mitwirkung freuen! Die anonyme Umfrage nimmt etwa 20 Minuten in Anspruch und ist in fünf Abschnitte gegliedert:
- Allgemeines zur Diversität im Musikbereich
- Komponierende Personen
- Personen in Forschung in Lehre
- Lehrgegenstände und Inhalte
- Persönliches
Liebe Lehrende und Kolleg*innen, ich wäre sehr dankbar, wenn ihr den Umfragelink an eure Studierenden weiterleiten und diesen Beitrag teilen würdet! In der Befragung geht es um Diversität und Repräsentation von Komponierenden, Personen in Forschung und Lehre sowie Unterrichtsgegenständen und Inhalten. Vielen Dank für eure Mithilfe!
Symphonien des Lichts
Der Komponist und Pianist Aleksandr Skrjabin wird hauptsächlich für seine innovative Klaviermusik geschätzt, war jedoch auch ein höchst produktiver Symphoniker. Mein jüngster Essay für das VAN Magazin »Leuchtende Visionen, blühende Formen« widmet sich seinen sieben Orchesterwerken, stellt deren stilistische und ästhetische Merkmale in umgekehrter Chronologie dar und kontextualisiert die gegenseitige Wertschätzung Skrjabins und seines Freundes, des Dichters Konstantin Balmont. Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen!