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Panel zur musikwissenschaftlichen Promotion

Es war mir ein Vergnügen, mit Studierenden und jungen Musikforscher_innen über Bedingungen, Möglichkeiten und potentielle Schwierigkeiten einer musikwissenschaftlichen Promotion zu sprechen. Herzlichen Dank an den Dachverband der Studierenden der Musikwissenschaften (DVSM) für die Einladung, als Gastredner an eurem Online-Panel mitzuwirken, und für das Organisieren einer sehr informativen Diskussionsrunde. Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung!

Beethoven, Taneev, Metner

Ich freue mich, am kommenden Wochenende ein Referat beim Jahreskongress der Gesellschaft für Musiktheorie präsentieren zu dürfen. Dieser wird von der Hochschule für Musik Detmold ausgerichtet, wegen der andauernden Pandemiesituation allerdings als Online-Veranstaltung durchgeführt. Tatsächlich ist der GMTH-Kongress von vier Konferenzen, die ich in diesem Herbst besuchen wollte, die einzige, die tatsächlich stattfindet und nicht verschoben wurde. Ich werde über den Traditionstransfer west- und mitteleuropäischer Konzepte musikalischer Form nach Russland sprechen, insbesondere bezogen auf die Sonatentheorie Sergej Taneevs (die sich primär am Modell der Beethoven’schen Sonaten orientierte) und dessen Einfluss auf seinen Schüler Nikolai Metner. Außerdem werde ich als Chair eine Session zur Didaktik des Musikverstehens und zur digitalen Vermittlung musiktheoretischer Inhalte leiten, worauf ich sehr gespannt bin.

Dirigieren mit Tieren

Bühne frei für Maus und Klaus! Meine geschätzte Kollegin Bernadett Kis und ihr Team von der Puppenphilharmonie Berlin haben eine bezaubernde Videoserie für Kinder produziert, in der zwei Puppen, der Mäuserich Louis und der Maulwurf Klaus, gemeinsam mit fünf leibhaftigen Musiker_innen auftreten. Ich hatte das Vergnügen, den Liedtext für den Titelsong beizusteuern. Bis Anfang August erscheint jeden Dienstag eine neue Episode auf den Online-Kanälen der Tonhalle Düsseldorf. Schaut gerne einmal hinein mit euren Kindern.

Kompensation statt Konzert

Wenn das Leben nicht so eine unvorhersehbare Angelegenheit wäre, so hätte ich heute abend zwei Metner-Sonaten bei einem Gesprächskonzert in der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf aufgeführt – im Verein mit meinem werten Kollegen Frank Zabel, der Skrjabin dargeboten hätte. Wie habe ich mich auf diese Veranstaltung gefreut, und bedaure noch immer, dass sie abgesagt werden musste! Als kleine Ersatzhandlung habe ich nun einen Live-Mitschnitt von einem Hauskonzert im letzten September aufbereitet, bei dem ich den ersten Satz von Metners Sonate-Ballade op. 27 gespielt habe. Hier teile ich die Aufnahme mit euch, in zuversichtlicher Hoffnung, dass ihre technischen und akustischen Defizite den Hörgenuss nicht allzusehr beeinträchtigen mögen. Habt einen wunderschönen Abend!

Vortrag über Metner in Leipzig

Liebe Menschen, die ihr der russischen Musik zugewandt seid: Dies ist eine Einladung zu meinem bevorstehenden Vortrag am Donnerstag, 30. Januar, 15 Uhr, anlässlich dessen ich mich erstmals in biographische Studien vertiefen werde. Im Rahmen einer Tagung über Emigration von Künstler_innen aus Osteuropa am Zentrum für Musikwissenschaft der Universität Leipzig werde ich ein englischsprachiges Paper mit dem Titel »Decision, Hope, and Resignation« präsentieren, das den Aufenthalt Nikolaj Metners in Berlin (1921–1924) und die damit verknüpften persönlichen und künstlerischen Entwicklungen zum Gegenstand hat. Der Eintritt ist frei, und auch das übrige Tagungsprogramm, das Aspekte der Emigrant_innenkultur aus Polen, Litauen, Slowenien und Ungarn abdeckt, ist vielversprechend. — Das vollständige Programm ist hier einsehbar.