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Metner im Januar 1: Gesprächskonzert

Ich habe das große Vergnügen, ein öffentliches Gesprächskonzert an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf zu gestalten, das im Rahmen der durch meinen Kollegen Tobias Koch kuratierten Klaviermusiktage dieses Semesters stattfinden wird.

Am Samstag, 20. Januar, um 18:00 Uhr werden wir ein Programm mit Sonaten und Vokalmusik von Nikolaj Metner präsentieren, das verschiedene Bezüge der Musik zur Dichtung Goethes thematisiert. Ich werde die Sonate-Elegie aus der Sonatentriade op. 11 und die Sonate-Vocalise op. 41 Nr. 1 mit der Sopranistin Stefanie Kathrin Fischer aufführen. Weitere beteiligte Musiker:innen sind Agnes Konnerth, Giuseppe D’Elia, Sofiia Loboda und Victoria Lucretia Nava. Im Anschluss wird der lettische Pianist Sergejs Osokins in seinem Gast-Klavierabend um 19:30 Uhr weitere Musik von Metner präsentieren. Der Eintritt ist frei, alle interessierten Menschen sind herzlich eingeladen!

Über sich selbst reden

Während viele Menschen zum Jahresende von ihren erfolgreichen Projekten und Errungenschaften berichten, möchte ich einige gegenteilige Erfahrungen teilen, da von Misserfolgen und Vorhaben, die nicht wie beabsichtigt gelingen, meist weit weniger bereitwillig berichtet wird. Also dann: In den letzten Monaten sind zwei meiner Artikel von renommierten Fachzeitschriften abgelehnt werden, ich bin in zwei akademischen Bewerbungsverfahren gescheitert und habe erfolglos für das Präsidium eines Musikverbands kandidiert. Außerdem habe ich seit mehr als einem Jahr nichts Erwähnenswertes mehr komponiert.

Dies bedeutet natürlich nicht, dass ich mit meiner Berufslaufbahn generell unglücklich wäre. Ich bin weiterhin sehr zufrieden mit meiner aktuellen Lehrtätigkeit, verfolge einige spannende Forschungs- und Publikationsaktivitäten und erfreue mich fortwährend an den musikalischen Beschäftigungen und wachsenden Fertigkeiten meiner bezaubernden Kinder.

Was sind eure jüngsten Fehlschläge und verpassten Chancen? Lasst mich gern daran teilhaben und verleiht dem allgegenwärtigen Strom von Erfolgsmeldungen ein kontrapunktisches Gegengewicht 🙂
Habt aber in jedem Fall schöne Feiertage und lasst euch für das nächste Jahr viel Erfolg, Zufriedenheit und lohnende Erfahrungen wünschen!

Multimediale Komponierende im Gespräch

Vor einigen Monaten habe ich ein spannendes Interview mit zwei multimedial tätigen Tonschaffenden aus Berlin geführt: mit der Filmkomponistin Dascha Dauenhauer und dem Instrumental- und Elektroakustik-Komponisten Martin Grütter. Wir haben über ihre bevorzugten Arbeitsweisen und Umgebungen, ästhetische Einflüsse und Wege der Veröffentlichung und Verbreitung von Musik gesprochen. Das Interview ist in dem Online-Magazin niusic.de erschienen – ich wünsche viel Vergnügen bei der Lektüre!

Kulturpolitisches Positionspapier des DTKV Berlin

Der Vorstand des Deutschen Tonkünstlerverbands Berlin hat ein neues Positionspapier verabschiedet, das die für den Verband derzeit wichtigsten kulturpolitischen Themen behandelt. Die zentralen Aspekte sind: faire Vergütungen für freischaffende Musiker*innen (siehe unseren Leitfaden mit Honorarrichtlinien) sowie Herausforderungen in der Musikschulpolitik nach dem Herrenberg-Urteil zum sozialversicherungsrechtlichen Status betrieblich eingegliederter Honorarkräfte. Zu diesen Themen werden wir demnächst mit der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt ins Gespräch kommen. Das Positionspapier ist hier in Gänze zu lesen.

Streaming Release #2

Meine zweite Streaming-Veröffentlichung ist nun plattformübergreifend erschienen: die Komposition Du schlank und rein wie eine Flamme, das dritte Stück aus meinen Drei Kantilenen nach Gedichten von Stefan George. Das Lied ist 2001 entstanden, und ich habe es 2004 mit der Sopranistin Anna Hofmann im Brahms-Saal der Hochschule für Musik Detmold aufgenommen. Die Partitur ist hier online verfügbar. #streamscometrue