Ich habe auf der Open Music Academy ein Überblickstutorial zur formalen Analyse von Popularmusik des 20. Jahrhunderts erstellt, in dem Formkonzepte wie Strophe und Refrain, AABA-Form, Verse-Chorus-Formen mit ihren verschiedenen Varianten sowie Strukturelemente von EDM-Produktionen thematisiert werden. Bisher vertretene Stilrichtungen sind das Broadway-Musical, Rock’n’Roll, Rock, Pop und Trance; die Musikbeispiele stammen aus Titeln von George Gershwin, Elvis Presley, Jimi Hendrix, The Beatles, ABBA und Faithless. Es handelt sich um meinen ersten ernsthaften Zugang zur Untersuchung von Popularmusik, folglich bin ich sehr dankbar für Hinweise und Anregungen – vor allem würde ich mich über Vorschläge zu geeigneten Beispielen aus den Bereichen Rap, Metal oder Punkrock freuen.
General
Die Musik von Lili Boulanger
Kürzlich hatte ich Gelegenheit, mehrere Darbietungen von Chorwerken Lili Boulangers zu erleben, deren außergewöhnliche Schönheit, Atmosphäre und kompositorische Raffinesse mich sehr angesprochen hat. Hervorheben möchte ich die Konzerte von Cantus Domus Berlin und des Unichors Düsseldorf, in denen der profunde Psalm 130 und das Werk Vieille prière bouddhique erklungen sind. In diesem Zusammenhang freue ich mich sehr, demnächst selbst an Aufführungen von Boulangers Kompositionen Hymne au soleil, Sous bois und La source teilnehmen zu dürfen. Diese Stücke sind Bestandteil eines französischsprachigen Konzertprogramms für gemischten Chor und Klavier, das auch Musik von Francis Poulenc und Morten Lauridsen enthält und durch das Vokalsystem Berlin, seinen Dirigenten Johannes David Wolff und den Pianisten Artschi Loyan auf die Bühne gebracht wird. Herzliche Einladung zu unseren »Realités absurdes« in der Martin-Luther-Kirche Berlin-Neukölln am 17. und 18. Februar! Konzerttickets sind auf dieser Webseite erhältlich.
Ein unangenehmer Vorfall
Einige von euch mögen sich an meine Kontroverse mit Theo Geißler, dem Herausgeber der neuen musikzeitung und Inhaber des ConBrio Verlags, von vor einigen Jahren erinnern. Die Auseinandersetzung hat nun eine einigermaßen blamable Wendung genommen, die ich hier versuche, aus meiner Sicht zu dokumentieren. Es ist unklar, wie die Sache weitergeht.
Metner im Januar 2: Artikel
Die drei Klavierkonzerte von Nikolaj Metner, seine einzigen Orchesterwerke, gehören zu den faszinierendsten, aber wohl auch am meisten vernachlässigten Kompositionen des symphonischen Repertoires. Obwohl sie eine erstaunliche Vielfalt von melodischen Gestalten und Formkonzepten präsentieren, sind sie im Musikschrifttum und in der Forschung bisher kaum gewürdigt worden. Das dritte Konzert beinhaltet außerdem eine narrative Ebene, mit der – in Anknüpfung an ein Gedicht von Lermontov – die slawische Sagengestalt Rusalka porträtiert wird. Meine Erörterung der drei Klavierkonzerte ist nun im VAN Magazin veröffentlicht worden, einschließlich einer Auswahl von Musikbeispielen. Viel Vergnügen beim Lesen!
Streaming Releases #3–5
Einige weitere Veröffentlichungen meiner Musik sind nun auf allen relevanten Streaming-Plattformen verfügbar: ein Klavier-Solostück, Fantasia come una Sonata, aus dem Jahr 2003, sowie zwei Chorwerke, Maienlied und Erstes Elegisches Gedicht, die ebenfalls vor etwa zwanzig Jahren komponiert wurden. Während der nächsten Monate werde ich weitere Stücke in chronologischer Folge hinzufügen. Herzlichen Dank an alle Interpret:innen für die Genehmigung, diese Tonaufnahmen bereitstellen zu dürfen! Ich wäre hocherfreut, wenn ihr auf einer der Plattformen vorbeischauen, hineinhören und gegebenenfalls einige Likes oder Bookmarks hinterlassen würdet. #streamscometrue
» Bedient euch beispielsweise meines Profils bei S.p.O.t.I.f.Y