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Konferenz in Sankt Petersburg

Gerade bereite ich ein Paper für die Konferenz »Kulturraum Russland: Entstehung und Transformationen« vor, die am kommenden Wochenende am Staatlichen Institut für Kultur und Kunst in Sankt Petersburg stattfinden wird. Eine Sektion derselben ist der Musik Nikolaj Metners gewidmet. Mein Beitrag beschäftigt sich mit hybriden Werktiteln und der Durchlässigkeit musikalischer Gattungen in Metners Schaffen. Obwohl die Veranstaltung deutliche Mängel aufweist, was das Organisatorische und die Publicity betrifft, sehe ich der Reise doch gespannt entgegen und freue mich, Sankt Petersburg wiederzusehen.

Am Klavier – Musik und Lyrik

Dem fortwährenden Bestreben, die gemeinsamen Ursprünge aller künstlerischen Inspiration zu ergründen und zu verdeutlichen, verdankt sich das Zustandekommen eines interdisziplinären Konzertprojekts. Am Samstag, den 24. März, um 19 Uhr werde ich gemeinsam mit meinem bezaubernden Kollegen Klas Yngborn ein Hauskonzert in Berlin-Zehlendorf gestalten. Das hybride Programm kombiniert Merkmale einer lyrischen Lesung und eines Klavierabends: Klas wird einige der schönsten Beispiele expressionistischer Poesie rezitieren, derweil ich eine Auswahl faszinierender Klavierwerke des frühen 20. Jahrhunderts beisteuere. Nähere Details zum Programm finden sich auf dieser Veranstaltungsseite bei Facebook.

Erkundung symbolistischen Kunstschaffens

Am kommenden Wochenende werde ich bei der XII. Weimarer Tagung für Musiktheorie, die sich dem Themenfeld ›Klang und Bild‹ widmet, ein Referat mit dem Titel »Farbe – Wort – Klang. Zur Intermedialität von Sinneswahrnehmungen und Gattungsbegriffen in osteuropäischer Kunst des Fin de siècle« präsentieren. Wenn ihr geneigt seid, mit mir das Schaffen von Skrjabin, Metner, Bal’mont, Belyj, Kandinskij, Čiurlionis und anderen symbolistischen Künstlern zu diskutieren, und von der unangenehm frühen Anfangszeit nicht abgeschreckt seid, würde ich mich über eure Gesellschaft freuen! Dann und dort: Sonntag, 4. März 2018, 9 Uhr, Klostergebäuse am Palais der Hochschule für Musik Weimar.

Tierportraits auf Welttournee

Ich freue mich sehr, dass meine Suite Zoologischer Garten für Instrumentalduo nach Aufführungen in Deutschland, Italien, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten, Mexiko und Südkorea demnächst auch im neuseeländischen Lower Hutt gespielt werden wird. Die Stücke stehen im Mai 2018 auf dem Programm eines Konzerts des Toru Trio im Rahmen der Reihe Chamber Music Hutt Valley. Herzlichen Dank schon jetzt an die beiden Interpretinnen, die Flötistin Karen Batten und die Bratschistin Sophia Acheson, und ebenfalls an Ingrid Bauer, die den Kontakt hergestellt hat! Ich hätte nicht gedacht, dass diese kapriziösen Miniaturen einmal zu meiner meistaufgeführten Komposition avancieren würden.

Konzepte musikalischer Nachwuchsförderung

Am vergangenen Dienstag habe ich an einer von Wolfgang Lessing an der Hochschule für Musik Dresden organisierten Podiumsdiskussion teilgenommen. Die Veranstaltung fand im Rahmen eines neu gegründeten Netzwerks zur Untersuchung von Konzepten und strukturellen Problemen der musikalischen Nachwuchsförderung in Deutschland statt. Es war ein vielseitiger und inspirierender Austausch mit Teilnehmer_innen aus verschiedenen Musikausbildungsstätten in Sachsen und Berlin. Mein Kollege Helge Harding und ich haben unsere Ideen für einen Paradigmenwechsel in der professionellen Musikausbildung präsentiert. Auch weitere heikle Themen kamen zur Sprache: etwa wurden Reformideen zu Studiencurricula und Bewertungssystemen für musikalische Leistungen diskutiert. Das künftige Engagement des Netzwerks wird sich darauf richten müssen, die Ideen zu bündeln und in den öffentlichen Raum zu tragen, um Politik und Verwaltungsorgane zu erreichen.