Seit mehr als einem Jahr machen freischaffende und soloselbständige Musiker_innen in Deutschland eine schwere Zeit durch. Für viele ist der Lebensunterhalt seitdem ein andauernder Kampf, bei dem die regierungsseitigen Hilfsprogramme keine oder nur unzureichende Unterstützung leisten, und eine tatkräftige Interessenvertretung für die Belange der freien Musikszene existierte bisher nicht. Der neu gegründete Verband Pro Musik e. V. schickt sich nun an, diese Situation zu ändern: Er agiert mit einem gut vernetzten Team, das sich für verbesserte Arbeitsbedingungen, höhere Wertschätzung und zuverlässigere soziale Absicherung der Mitglieder einsetzt. Ich bin zuversichtlich, dass dieser Berufsverband sich zu einer starken politischen Stimme entwickeln kann, welche die vielfältigen Interessen der freien Musikszene bündelt – denn dieses zentrale Anliegen haben die bestehenden berufsständischen Organisationen und Gewerkschaften nicht erreicht oder nicht verfolgt, weder in der aktuellen Lage noch zuvor.
Seitdem Pro Musik die Türen für Mitglieder geöffnet hat, sind innerhalb einer Woche bereits mehr als 300 Personen beigetreten, und ich möchte euch ermutigen, ebenfalls eine Unterstützung des Verbands oder eine Mitgliedschaft zu erwägen. Gestern wurde ein Imagefilm veröffentlicht, der hier betrachtet werden kann. Satzung, Beitragsordnung und Beitrittsantrag finden sich unter diesem Link.