Frédéric Chopin schrieb 57 Mazurken, in denen 20 verschiedene Dur- und Moll-Tonarten vorkommen. Gerade versehe ich jeden einzelnen Akkord aus diesem Werkkorpus mit analytischen Annotationen in Gestalt von Stufen- und Formsymbolen; dies ist Bestandteil eines musikwissenschaftlichen Forschungsprojekts der TU Dresden, bei dem Musik für die computergestützte Analyse aufbereitet wird. Außerdem nähert sich mein ausuferndes Diss-Kapitel zu Nikolai Metners Klaviersonate g-Moll op. 22 seiner endgültigen Gestalt, nachdem nun auch schenkerianische und metrotektonische Ansätze eingeflossen sind. Was für ein überwältigendes Glanzstück musikalischer Architektur!